Alles Gute zum 10. Geburtstag, Podcasting!

21.03.2014

Hach, was war das für ein Gefühl damals. Aus dem eigenen Wohnzimmer in ein Mikrofon sprechen und sicher sein, dass Menschen von Sibirien bis Hawaii einen hören können. Ohne Ü-Wagen vor der Tür, ohne Radiolizenz. Das fühlte sich schon ein wenig an wie Piratenradio. Und es war wahnsinnig aufregend. Immer wieder beantworteten die wenigen Podcaster in Deutschland damals die Frage: Was ist ein Podcast? Und auch heute noch ist das Wort nicht angekommen in der Gesellschaft. Vielleicht ist es zu sperrig, zu technisch. Vielleicht klingt es zu sehr nach Apple. Dabei ist es so einfach: Podcasts sind Audio- oder Videosendungen in Serie, die über das Internet heruntergeladen werden können. Auch automatisiert. Manche sind von Privatmenschen gemacht – andere von Sendern ins Netz gestellt. Sozusagen eine Mediathek als Download. International. Podcasting war vor Facebook, vor Twitter, vor YouTube. Und wer weiß was daraus geworden wäre, wenn diese Netzwerke nicht aus dem Boden geschossen wären. So aber gibt es zwei Arme, in die sich die Podcast-Welt aufgespalten hat. Da sind zum einen die großen Sendeanstalten, Radio wie Fernsehen, die ihre Inhalte (kostenfrei) als Podcast zur Verfügung stellen. Und dann sind da Menschen wie Du und ich, die in ein Mikrofon quatschen oder in eine Videokamera und das dann online stellen. Manche von ihnen sind Kult, quatschen 3-4 Stunden am Stück, diszipliniert alle 2 Wochen. Machen Live-Sendungen mit Chatfunktion, organisieren Hörertreffen oder podcasten auch mal eine ganze Nacht lang. Dazu ein andermal mehr. Technische Hürden gibt es so gut wie keine mehr. Smartphones übernehmen das einstmals lästige Herunterladen und Synchronisieren bzw. Abspielen der Dateien. Und auch mit einem Smartphone kann man aus dem fahrenden Auto heraus Podcasts online stellen, die eine erstaunlich gute Tonqualität haben. Und auch viele Unternehmen haben Podcasts in ihr Portfolio integriert, sehen es als einfache und kostengünstige Variante, ihre Zielgruppe ohne Streuverlust anzusprechen. Um all das soll es in den kommenden Wochen hier im Blog gehen. Und vielleicht gibt es danach ein paar Podcast-Freunde mehr?

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