Interviewpartner finden II

03.12.2014

Erst verschaffte ich mir Überblick über das Themengebiet, las Bücher zu "Außenpolitik", "Vietnamkrieg" und "transatlantische Beziehungen". In diesem Büchern finde wichtige Experten zum Thema. Diese ersten Anlaufstellen erzählten mir nicht nur die Hintergründe, sondern kannten andere potentielle Interviewpartner. Um dann an Akteure aus der Zeit zu kommen, las ich mich durch die Archive von „Zeit online“ und „Spiegel online“. Zudem sah ich mir Dokumentationen an, suchte nach Bildern und anderen Dokumenten. Danach hatte ich im Fall der „Helgoland“ schon jede Menge Ansprechpartner. Das große Glück bei dieser Recherche war, dass die Besatzung sich immer noch trifft. Schnell kamen so viele Kontakte zusammen. Zudem kontaktierte ich noch das Rote Kreuz, das mir auch mit Kontakten weiterhalfen. Ich habe Foren durchforstet nach ehemaligen NVA-Soldaten, leider kam der Kontakt dann nicht zustande. Vereine sind ein ebenso guter Anlaufpunkt. Für die Sendung suchte ich auch einen Vietnamesen, der über seine Zeit als Austauschstudent in der DDR sprechen wollte. Das gestaltete sich etwas schwieriger. Ich habe schließlich alle vietnamesischen Vereine von Leipzig bis Berlin angerufen, bis sich Herr Van Ngoc in Leipzig bereit erklärte, mit mir zu sprechen. Mitunter habe ich einfach Glück. Das gehört freilich auch dazu. Für Berliner habe ich noch einen Tip. Dort gibt es die Zeitzeugenbörse, die von 1919 bis heute Zeitzeugen sucht. Die Gebühr beträgt 30 Euro/ Vermittlung. Solche Initiativen gibt es übrigens viele in Deutschland. Wenn es besonders schnell gehen muss, dann sind diese eine gute Adresse.

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