Nachrichten aus dem Off - 21.09.2014

Vergessene Meldungen

Abuja. Jeden Tag demonstrierten Angehörige und Freunde in Abuja für die Freilassung der 200 entführten Schülerinnen. Der Kardinal in der nigerianischen Hauptstadt appelliert an Regierung und Bewohner des afrikanischen Landes, die Kinder nicht zu vergessen. Sie befinden sich seit vier Monaten in der Gewalt der Terrorgruppe Boko Haram. Aus dem Irak gibt es inzwischen Meldungen, nach denen entführte Mädchen und Frauen als Bräute an Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Islamischer Staat verkauft werden. Moskau: Der Geheimdienst-Abtrünnige Edward Snowden hat in seinem russischen Asyl zwar keine NSA-Dokumente mehr, aber vieles im Gedächtnis abgespeichert. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, der amerikanische Geheimdienst arbeite laut Snowden an einer geheimen Waffe gegen Cyberangriffe. Die Software „Monstermind“ solle eines Tages in der Lage sein, Angriffe aus dem Internet zu erkennen und ohne menschliches Zutun darauf zu reagieren. Snowden sagte dem US-Technologie-Magazin „Wired“, das sei erneut eine massive Bedrohung für die Privatsphäre der Amerikaner, da sämtliche Datenkommunikation überwacht würde, die in die USA gelange. Das habe seine Entscheidung beeinflusst, an die Öffentlichkeit zu gehen, sagte Snowden. Rom: Francesco Schettino –der Kapitän, der das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia vor der Toskana auf Grund setzte und selbst als einer der ersten das sinkende Schiff verließ- hat jetzt ein Seminar vor Studenten der Medizinischen Fakultät der Universität in Rom gehalten, wie die Nachrichtenagentur dpa erfahren hat. Sein Thema: „Panik-Management“. Schettino soll dabei gesagt haben, er sei als Fachmann eingeladen worden, denn er wisse, wie man sich in Fällen verhalte, wo Menschen in Panik gerieten. Toronto: Der trampende Roboter hitchBot hat seine 6000 Kilometer lange Reise durch Kanada beendet. In Victoria, der Hauptstadt von British Columbia gab es einen Empfang für das kleine Elektro-Männchen, berichtet die Agentur AFP. hitchBot trägt gelbe Gummistiefel, Arme und Beine sind Schwimmnudeln, der Kopf ist ein Eimer mit einer Tortenhaube. Seine Gummihand reckt den Daumen in die Höhe. Sprechen kann er auch. Zahllose Autofahrer haben hitchBot unterwegs mitgenommen, manchmal wenige Kilometer, manche fast tausend. Die beiden Wissenschaftler der Universität Toronto, die hitchBot erfunden haben, wollten unter anderem herausfinden, ob Roboter Menschen vertrauen können. Offensichtlich ist das so. Belfast: Ein Pilot der britischen Fluggesellschaft Flybe hat beim Landeanflug auf die nordirische Stadt Belfast seine Armprothese verloren. Trotzdem konnte er das Flugzeug sicher landen, berichtet dpa. Und das, obwohl er kurz die Kontrolle verloren hatte und die Wetterbedingungen schwierig waren. Keinem Passagier ist etwas passiert, auch die Maschine blieb unbeschädigt. Ob der Pilot das Flugzeug mit links gelandet hat, ist nicht bekannt. Er soll aber versprochen haben, seine Prothese künftig besser zu sichern.

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