DokKa 4 Eröffnung

Das Zelt im Passagenhof vor der Kinemathek in Karlsruhe steht, der soundcheck hat funktioniert, das Licht ist okay. Es kann losgehen. Schon im Foyer und vor dem Kino gibt es lebhafte Gespräche, die Jury ist  eingetroffen: Annett Ilijew, die im vergangenen Jahr mit ihrem Film "Somos Cuba" auf Dokka 3 vertreten war (er  läuft nächsten Monat im Wettbewerb um den Deutschen Dokumentarfilmpreis in Stuttgart), Christoph Korn, der Audio-und Medienkünstler, der seine Jury-Erfahrung vom letzten Jahr mit einbringen kann und Bettina Korintenberg, Mitarbeiterin des kuratorischen Teams des ZKM in Karlsruhe. Eine interessante Zusammensetzung, die dem Ansatz des Festival, sich spartenübergreifend dem Dokumentarischen zuzuwenden, gerecht wird.  Das Dokumentarische - wird es in Zeiten von "Fake News" und "alternativen Fakten" immer wichtiger, oder geht es unter? Vielleicht hat die Verwischung der Grenzen zwischen Fiction und Faction, zwischen DokuFiction und Spielfilmen nach wahren Begebenheiten zur Verwirring ja beigetragen. Ist es egal, ob eine Geschichte stimmt oder nicht, wenn sie nur gut erzählt ist? Oder kommt am Ende die Dokumentation der Realität gar nicht mehr hinterher, weil sie ganz anders ist, als sich zeigen läßt? Wie kann man der Politik Trumps nahekommen, oder den Populisten der AfD? Und sind die Einordnungen in Geschlechter-, Alters- und sonstige -Rollen nicht ebenso schwierig? Läßt sich das überhaupt vergleichen? -  Viel Gesprächsstoff für die kommenden Tage!  Nach jedem Film, jeder Hördokuemntation und zu den Installationen gibt es im Zelt ausführlich Gelegenheit dazu, öffentlich zu diskutieren. Hier auf dokublog.de dokuemntieren wir die Gespräche.

Dokka 4: 24.-28.5.17 Kinemathek Karlsruhe    www.dokka.de

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