Dauer: 3:48 Minuten
Audio-Nr: #2922
Inhalt: Tausende Menschen schreiben täglich To-do-Listen, wenn sie etwas Neues anfangen wollen, ein neues Projekt, einen Umzug in eine andere Stadt oder ganz normale Dinge, die sie auf ihre Tages-To-do-Liste schreiben. Neues anzufangen bringt Ungewissheit, der Überblick fehlt einem. Die Liste hilft, die Gedanken zu sortieren. Manchen Leuten, wie zum Beispiel Herrn P, 'hilft' die To-do-Liste bei ihren neuen Aufgaben sogar so sehr, dass sie das Gefühl haben, sie hätten die Aufgaben schon erledigt, wenn sie nur die Liste geschrieben haben. Ich wollte wissen, was im Gehirn passiert, wenn wir uns vor Neuem fürchten, weil wir unsicher sind, und dann eine Liste schreiben. Besonders interessierte mich, was passiert, wenn wir uns dabei wohlfühlen, die Aufgaben zu Papier zu bringen - wie Herr P. Diese kleine heitere "Abhandlung" über den Hang des menschlichen Gehirns zu Ordnung, Übersicht und Harmonie (hier durch eine erstellte To-do-Liste) wird natürlich der hoch komplexen Materie der Hirnaktivität nicht gerecht noch wird sie Professor Fehr gerecht, der das Wissen darüber so unterhaltsam und humorvoll darbietet. Nach diesem Interview hätte ich mich am liebsten bei ihm im Seminar eingeschrieben. Aber vielleicht gibt es ja wenigstens einen weiteren Ausflug mit Mikrofon.
Skript: Keines vorhanden#2932 / Feature / mit Geodaten / Dokublog
Zum Autor: Regina Burbach, Autorin + Journalistin. Angefangen als hauptberufliche Freie beim WDR Hörfunk 1988. Einige Etappen TV zwischendurch. Reisefilme. Seit 2002 zurück + verstärkt: bei den Tönen und beim Erzählen.