Die Umsetzung durch Ulrich Lampen hat mir sehr gut gefallen - gutes Sounddesign und passende musikalische Untermalung. Zusammen mit den tollen Sprechern ist aus der "Helgoland" am Ende ein schöne runde und informative Sendung geworden.
Kurz nach der Sendung habe ich trotzdem gezweifelt, ob es nicht zu dokumentarisch war, zu viele Fakten, zu viele eingebaute Dokumente. Das hängt auch damit zusammen, dass ich so viele schöne und manchmal erschütternde Geschichten gesammelt habe, die nicht in der Sendung vorkommen konnte. Das wird nie aufhören und wie es heißt es so schön "Kill your Darlings". Was mir wirklich gefehlt hat, war die Bewertung dieses beispiellosen humanitären Einsatzes - da wäre ein O-Ton gut gewesen.
Und während ich noch überlege, on denn nun zu wenig Autor, zu wenig Geschichten vorkamen, ob ich an dieser oder jener Stelle anders formulieren hätte sollen, bekomme ich diese E-Mail:
"Grade hörte ich Ihre Sendung. Sie hat mich beeindruckt durch die Gründlichkeit Ihrer Recherchen und ihre gelungene rundfunkgemäße Gestaltung. Gut, dass Sie nicht länger an der "Helgoland" hängengeblieben sind und so ein für die Sendelänge von nur einer knappen Stunde erstaunlich umfassendes Bild des Vietnamkrieges und der ost- wie westdeutschen Verbindungen mit diesem
Krieg und dem geschundenen Vietnam gezeichnet haben. Ihr eigener klarer Standpunkt zu den Geschehnissen gefällt mir."
Die E-Mail kam vom Kollegen Hans-Dieter Grabe, ein wirklich schönes Lob über das ich mich sehr freue.
Ich finde, wenn es dem Hörer gefällt, haben wir alles richtig gemacht. Meine InterviewpartnerInnen, mein Redakteur, die Redaktionsassistentin, der Regisseur, die TechnikerInnen, die SprecherInnen und so weiter. Denn ein Stück ist immer ein Zusammenspiel vieler Menschen und Charaktere. Denen möchte ich nun am Ende dieses Blogs für die Zusammenarbeit danken und jetzt heißt es: auf zu neuen Ufern.