Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass sich keiner der beiden deutschen Staaten am Vietnamkrieg beteiligt hat. Dass dies nicht so war, habe ich bei meinen Recherchen über das Kreuzfahrtschiff "Galápagos Legend." Erfahren, das in den 60er Jahren als Hospitalschiff „Helgoland – Die gute Hoffnung“ als schwimmendes Krankenhaus vor Südvietnam lag. In den kommenden Monaten treffe ich Ärzte, Schwestern, Pfleger und Bootsmänner der Helgoland und recherchiere in Archiven. Auf dem Dokublog berichte ich von meinen Reise und Recherchen, und vom Entstehen eines Features, das in SWR2 gesendet werden soll.
Vorbei, Ende und aus. Gestern lief mein Feature und ich habe gespannt und auch gebannt zugehört und heute morgen ist mir noch eine tolle E-Mail in die Mailbox geflattert. Weiterlesen...
Das Stück ist fertig und in 90 Minuten läuft die Sendung im SWR. Ich habe zwar das Manuskript geschrieben, aber ich weiß noch nicht was der Regisseur Ulrich Lampen daraus gezaubert hat. Jetzt heißt es warten. Weiterlesen...
Steht die Grobstruktur für die Sendung geht es ans Schreiben. Und um die Frage, welche Aussage hat das Stück. Die Aussage entsteht oft erst während der Interviews, weil sich ein Autor erst dann eine Meinung zulegt. Ich habe zudem viel mit Freunden geredet und sie gefragt, was sie interessiert an diesem Thema. Ich selbst hatte mir ein Stück mit Meinung vorgestellt, es aber dann wieder verworfen. Weiterlesen...
Ich wollte ja noch erzählen wo ich meine Interviewpartner finde und wie. Das ist kein großes Geheimnis und den meisten Journalisten sicher bekannt. Weiterlesen...
Bei der Strukturierung des Features hat jeder Autor seine Tricks und Vorlieben. Im ersten Anlauf nutze ich Papier und Stift, mal sind es kleine Scribbles, dann wieder eine klassische Gliederung. Es hängt stark vom Thema ab und vom Typ. Danach wird es aber digital. Weiterlesen...
Ein halbes Jahr, mit Unterbrechungen habe ich an der "Helgoland" gearbeitet. Bücher gelesen und Interviews geführt, nicht zu vergessen die unzähligen Dokumentationen und Kriegsfilme über diese Zeit. Und die Stunden in den Archiven. Meine Notizen habe ich digital gespeichert – und plötzlich war der Computer weg. Weiterlesen...
Meine Interviews waren eine Herausforderung für mich. Bisher habe ich Stücke gemacht, die aus Szenen geboren wurden. Etwa an einem kalten Wintermorgen mit einem Teichwirt, die Flinte im Anschlag, auf Kormorane warten, die seine Fische fressen oder mit Vogelschützern eben jene Kormorane zählen. Bei diesen Interwies ist Action, die Szenen entstehen von selbst und meine Gesprächspartner sind in ihrer gewohnten Umgebung. Bei der Sendung zur Helgoland war das ungleich schwerer. Weiterlesen...
Was war wann los? Wie war die Situation und wie sah es eigentlich vor Ort aus? An alte Aufnahmen und Bilder zu kommen, ist so einfach wie nie zuvor. Doch es muss nicht immer Youtube und Google sein. Weiterlesen...
Um in Akten oder Protokollen Hinweise zu finden und oder Neuigkeiten auszugraben ist der Gang in das entsprechende Archiv oft unerlässlich. Zum Glück digitalisieren viele Archive ihre Bestände und die Akten sind nur einen Mausklick entfernt. Weiterlesen...
Die Arbeit mit Zeitzeugen ist Erinnerungsarbeit. Erinnerung aber ist nie objektiv, sondern durch das Leben geprägt. Keinen total neue Erkenntnis. Um zu verstehen wie unser Gedächtnis funktioniert und wie Erinnerungen entstehen, habe ich eine Buchempfehlung. Weiterlesen...
Ich war geschockt: 7000 Aktenseiten sind zusammengekommen in der BStU und es fehlen noch ein paar. Ein erster kleiner Einblick in die Akten und eine interessante Entdeckung. Weiterlesen...
„Und wie hast du die gefunden?“ - Freunde fragen mich das oft, wenn sie wissen wollen, wie ich an meine Gesprächspartner komme und wo ich sie ausbuddele. Dabei ist das kein großes Geheimnis. Zumindest nicht für die Helgoland. Mit ein paar Tricks und dem Internet komme ich oft sehr weit. Weiterlesen...
Ich habe schon einige Interviews mit „Helgoländern“ geführt und spannende Einblicke in den Alltag auf der Helgoland erhalten. Die Gespräche mit den Menschen und die Möglichkeit in ihre Erinnerungen einzutauchen, fasziniert mich wie am ersten Tag meiner Berufstätigkeit. Es gibt aber etwas am Journalistendasein, das mich richtig nervt: transkribieren. Weiterlesen...
Die Helgoland nimmt langsam Fahrt auf. Damit ich bei all den historischen Daten nicht den Überblick verliere, greife ich auf ein kleines Helferlein zurück. Weiterlesen...
Ich habe einen Kollegen, der geht mit Notizblock und fertigen Fragen in jedes Interview. Das mache ich nie. Meine Interviewmethode mag nicht Jedermanns Sache sein - aber ich finde mich in ein bisschen Unordnung ganz gut zurecht.
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Vier Tage, sechs Gesprächspartner und jede Menge Fragen. Meine erste Interviewreise ist abgeschlossen. Ich habe viele Antworten bekommen und musste eine These korrigieren. Weiterlesen...
Das Hospitalschiff Helgoland, das während des Krieges vor Südvietnam lag, war davor ein Vergnügungsdampfer und ist es jetzt wieder, kreuzt \"Galápagos Legend.\" durch den Pazifik. Weiterlesen...
Jedes smartphone hat ein Mikrofon. Mit einer Sprachmemo-App, die meist bereits vorinstalliert ist, können O-Töne aufgenommen und direkt auf dokublog.de geladen werden. Weiterlesen...
07.10.2021 // Podcast kills the Radiostar
Radio und Podcast sind mehr als zwei unterschiedliche Verbreitungswege von content. Sie basieren auf unterschiedlichen Techniken, werden unterschiedlich rezipiert und unterschiedlich vermarktet. Das hat Konsequenzen für Hörer wie für Produzenten. Eintrag lesen ...
16.10.2019 // Kultur-Radio-Kunst
Führen wir die Diskussion um die Bedeutung des Radios im 21. Jahrhundert weiter: inzwischen agiert es in den verschiedensten Kontexten: on air, im Internet, auf dem Tonträger- und Buchmarkt. Welche Rolle spielt es für Kunst und Kultur? Eintrag lesen ...