Dauer: 10:00 Minuten
Audio-Nr: #1329
Inhalt: "Die Puszta ist die schönste Gegend der Welt", erzählt die 85 jährige Eva Fahidi, "allein in der Puszta zu sitzen, da ist man der freieste Mensch der Welt." Mit 19 Jahren wurde die ungarische Jüdin nach Auschwitz deportiert, dann im Sommer 1944 über Buchenwald nach Stadtallendorf verfrachtet, wo sie fortan als Zwangsarbeiterin in einem der Flickschen Rüstungsbetriebe 50 Kilo schwere Granaten verfüllte. Ende März 1945 rückte die Front näher - die Zeit des Wartens, des Erwartens, des Hoffens schien kein Ende zu nehmen. Dann begann für Eva Fahidi der Marsch ins Nirgendwo. Er endete auf einer Wiese, in einer Scheune. Allein saß sie da, wie in ihren Kindheitstagen in der Puszta. Vier Tage in Erwartung der Befreier.
Schlagworte: Fahidi,Flick-Zwangsarbeiterin,Auschwitz,Rüstungsfabrik,Stadtallendorf,US-Armee,Puszta
Gesendet in SWR2: 18.01.2015#381 / O-Ton / mit Geodaten / Corrado
Zum Autor: Rundfunkautor, Schwerpunkt Feature
Art | Titel | Upload | |
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