Die gute alte Handarbeit

Feature von mobtik

Dauer: 1:51 Minuten

Audio-Nr: #3707

Inhalt: oder: wie wir uns in Zukunft selbstbefriedigen

Skript: Fast jeder tut es, viele brauchen es, der eine mehr, der andere weniger, und so üblich wie sie ist, so wenig wird darüber geredet. Die Masturbation. Die Stimulation der eigenen Geschlechtsorgane, vornehmlich ausgeführt mit der eigenen Hand, manchmal auch mit Hilfe von Gegenständen, war Jahrhundertelang verpönt bis verteufelt. Von Selbstbefleckung war da mitunter die Rede. Krankheiten soll sie ausgelöst haben, schädlich für Körper und Geist. Dabei ist das "es sich selber machen" etwas was Woody Allen Sex mit jemandem nennt, den man wirklich mag. Onanieren geht schliesslich über studieren. Daher Respekt für den oder die die oder der sichs selber macht. Genau. Wir schaffen das. yippie-ja-ja-yippieh-yippieh-yeah. Wichsen. Die gute alte Handarbeit. Keine Sorge Ich komme jetzt gleich zum Punkt, zum Höhepunkt, Wie die Selbstbefriedigung in Zukunft aussehen mag ist schwer zu sagen. Mit den aktuellen und potentiellen Möglichkeiten des Internets und der Virtualisierung wird sich auch die Herstellung und Rezeption unserer Phantasie und deren Einwirken auf unser Vorstellungsvermögen fundamental verändern. Der Transhumanismus ist ohne jeden Zweifel im vollem Gange, mit Auswirkungen auch auf unsere Sexualität. Brauchen wir überhaupt noch Geschlechtspartner? Wird die sexuelle Befreiung letztendlich zur Befreiung von der Sexualität, eine Entwicklung bis hin zum völligen Verzicht? Wollen wir das? Und wo bleibt dann der Genuss? das Laster, die Libido, die Lust, Oder kommt doch am Ende das Ende der Gefühle? Also wer kein mehr Sex braucht hat auch keinen Frust.
Upload Datum: 16.04.2018

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Dokublog Autor mobtik

Zum Autor: Kuesti F lebt und arbeitet als freier Autor und Filmemacher in Düsseldorf, und seit 1999 eigenständig sowie als Mitbegründer des Kreativkollektivs mobtik mit zahlreichen Projekten in der Spannbreite von Medienkunst bis hin zu klassischeren Geschichten in Text, Bild und Ton weltweit auf Festivals, im Kino, in Museen und Galerien, im Radio und anderweitigen Ausstellungs-, Kunst- und Filmpräsentationen vertreten - mehr und regelmässig aktualisierte Informationen gibt es im Internet auf http://www.facebook.com/mobtik

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